Merle’s Trauzeugen

Schon von Anfang an war klar, dass ich für die standesamtliche Trauung meinen Bruder als Trauzeugen haben wollen würde. Uns verbindet sehr viel – die Geschwisterliebe hat sich nach und nach durchgesetzt und das Schlagen, Beißen, Kratzen und Kneifen aus Kindertagen gehört nun endlich der Vergangenheit an. Auch bei seiner Hochzeit durfte ich Trauzeugin sein und somit war ganz schnell klar, dass er diese Rolle bei mir auch übernehmen sollte. Tut er auch und das freut mich sehr!


Die Wahl des/der Trauzeugen für die Kirche fiel mir wesentlich schwerer, da sich bei intensivem Nachdenken herausstellte, dass es da doch einige Kandidatinnen gab, die ich mir für dieses „Amt“ vorstellen konnte. Letztendlich ist meine Wahl auf die beiden Sonja’s gefallen, wie Jorge auch schon erwähnte.

Sonja Schiffers ist eine langjährige Schulfreundin, die mich seit dem 5. Schuljahr durch mein Leben begleitet. Uns verbindet eine innige Freundschaft, auch wenn wir schon so die ein oder andere Krise überwinden mussten – vielleicht hat uns gerade das so zusammengeschweißt. Auch wenn wir ein ganz unterschiedliches Leben führen, stehen wir in ständigem Kontakt und sehen uns regelmäßig. Im letzten August, über meinen Geburtstag, waren wir zusammen mit Sonja, ihrem Mann und ihrem Sohn im spanischen Ferienhaus der Schiffers und dort war es ja auch, wo Jorge mir die Frage der Fragen stellte. Sonja war also hautnah dabei. Zudem bekam ich den Antrag genau an dem Ort, an dem Sonja mir 4 Jahre zuvor nach ihrer kirchlichen Hochzeit in Spanien ihren Brautstrauß schenkte – kein Scherz! Jorge wusste davon nichts als er mir den Antrag machte. Zufall? Schicksal? Keine Ahnung, jedenfalls war das für mich ein Grund mehr, Sonja zu meiner Trauzeugin zu machen.

Sonja Prümmer wird die zweite Trauzeugin, die mir in der Kirche beistehen wird. Auch sie kenne ich seit der 5. Klasse, eine so tolle Freundschaft, wie wir sie jetzt haben, hat sich allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt daraus entwickelt. Seit vielen Jahren sind aber auch wir unzertrennlich und auch auf sie möchte ich in meinem Leben nicht mehr verzichten, zu sehr mag ich ihre fröhliche, positive Art, die uns schon schöne Zeiten beschert hat. Wir waren schon zusammen in Urlaub, gehen regelmäßig (naja…) zum Sport und in die Sauna. Weibertreffen, Treffen mit Männern… alles dabei, eine echte Bereicherung. Sonja muss man einfach lieb haben!

Bei all dem war mir aber auch wichtig, dass ich mich auf meine Trauzeugen nicht nur in positiven Zeiten meines Lebens verlassen kann, sondern dass sie mir auch in vielleicht nicht so guten Zeiten mit Rat & Tat zur Seite stehen. Zum Teil gab es diese Zeiten schon – man kann ja nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen - und solche Zeiten wird es auch zukünftig geben – vielleicht auch in meinem zukünftigen Leben als Ehefrau. Denke ich an solche eventuelle Krisen und denke ich dabei an meine 3 Trauzeugen, glaube ich, genau die richtige Wahl getroffen zu haben. Das merke ich ja schon im Vorfeld unserer Hochzeit, wenn ich mitbekomme (leider nicht so viel, wie mir lieb wäre ), wie sie sich bei den Vorbereitungen ins Zeug legen – ein großes Dankeschön schon mal an dieser Stelle dafür!!

Wie eingangs erwähnt hätte es noch andere sehr gute Freundinnen gegeben, die in Betracht kamen, aber da ich ja nicht mit einer Horde Weiber vor den Altar treten kann und eine Entscheidung treffen musste, hoffe ich, dass keiner traurig ist – ich hab euch doch alle lieb!


Jorge's Trauzeugen

Malle-Atze und der Dellendoktor sind meine Trauzeugen für die kirchliche Trauung. Heiko Wöhler, den ich seit dem Sandkastenalter her kenne, technischer Zeichner als Beruf, hilfsbereit und sehr pflichtbewusst wird mich in der Kirche begleiten.
Torsten Bolz, der Dellendoktor (Nein, kein Frauenarzt), langer Freund, Sport- und Feuerwehrkamerad, Sohn von „Tante“ Klara, rundet meine Wahl der Trauzeugen ab.